Immer noch glauben viele Menschen, dass ein Ausscheiden aus dem Berufsleben hauptsächlich durch einen Unfall oder durch die Ausübung eines stark körperlich belastenden Berufs verursacht wird. Die Ursachen für eine Berufsunfähigkeit liegen jedoch meist in psychischen Problemen begründet.
Der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) hat neue Zahlen veröffentlicht. Gegenüber den Vorjahreszahlen hat sich bei den Berufsunfähigkeitsursachen die wegen psychischer Probleme auftraten nichts geändert. Sie sind mit 29 Prozent weiterhin die Hauptursache berufsunfähig zu werden.
Interessant jedoch die Aufteilung zwischen Männern und Frauen. Während 26 Prozent der Männer wegen psychischer Probleme aus dem Beruf ausschieden, waren es bei den Frauen immerhin 34 Prozent.
Die zweithäufigste Ursache durch die eine Berufsunfähigkeit verursacht wurde ist mit 19 Prozent nach den Erhebungen des GDV Erkrankungen des Bewegungsapparates. Dies können unter anderem Bandscheibenprobleme, aber auch Arthritis oder Osteoporose sein
An dritter Stelle der Ursachen wegen derer Erwerbstätige aus dem Arbeitsleben ausschieden, sind nach den Erhebungen des GDV Krebserkrankungen mit 18 Prozent. Es folgen mit neun Prozent Unfälle, Kreankheiten des Nervensystems mt sieben Prozent und Herzerkrankungen mit sechs Prozent. Andere Erkrankungen sind für die verbleibenden 12 Prozent der Ursachen verantwortlich.
Die Erhebungen des GDV spiegeln den Durchschnitt der angeschlossenen Versicherer wieder. Betrachtet man hingegen einzelne Versicherer, liegt die Quote der Ursache psychische Erkrankungen sogar bei fast 50 Prozent der Berufsunfähigkeitsfälle.
Auch die Zahlungen der BU-Versicherer nahmen in 2019 zu. So wurden insgesamt 3,9 Milliarden an Leistungen an die Versicherten gezahlt. Dies sind 2,6 Prozent mehr als im Jahr 2018.
Aus diesen Zahlen wird deutlich, wie wichtig eine gute Absicherung bei Berufsunfähigkeit ist. Nutzen Sie unseren Berufsunfähigkeitsversicherung Rechner um günstige Angebote zu finden.